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Parodontitisbehandlung

Ihre Zähne brauchen festen Halt

Die Parodontitis ist eine chronische, bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates. Hierbei bilden sich um die Zähne herum tiefe Zahnfleischtaschen, die bei Ihrer häuslichen Mundhygiene nicht zu erreichen sind. Daher setzen sich dort Bakterienbeläge fest und sorgen für eine fortschreitende Schädigung der Gewebe. Die Folgen sind Zahnfleischrückgang, Kieferknochenschädigungen und Zahnlockerung bis hin zum Zahnverlust.

Doch damit nicht genug! Die Parodontitis stellt außerdem ein Risiko für Ihre Allgemeingesundheit dar. Deshalb legen wir großen Wert auf vorbeugende Maßnahmen und eine Behandlung auf aktuellem Stand der Wissenschaft.

Parodontitisbehandlung

Parodontitis und Allgemeingesundheit

Nicht nur die Zähne sind durch eine Parodontitis beeinträchtigt. Über das geschädigte Zahnfleisch gelangen Bakterien und ihre Gifte in die Blutbahn und belasten als andauernde Entzündungen den Körper.

Konkret steigen durch die Parodontitis die Risiken für:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt, Schlaganfall)
  • Entstehung eines Diabetes und die erschwerte Einstellung
  • Rheumatoide Arthritis ("Rheuma")
  • Frühgeburtsrisiko und zu geringes Geburtsgewicht
  • bestimmte Krebsarten und Demenz

Die Vorteile

  • Erhalt des Zahnhalteapparates und der betroffenen Zähne
  • Beseitigung / Vorbeugung von Beschwerden, Schmerzen und Symptomen wie Mundgeruch, Zahnfleischbluten
  • Beseitigung / Vorbeugung von Zahnfleischrückgang
  • Zahnfleischästhetik
  • positiver Einfluss auf die Allgemeingesundheit

Eine Parodontitis bedarf einer konsequenten Behandlung. Unsere Praxis geht nach einem strukturierten Konzept vor, das aus den vier Säulen 1. Vorbehandlung, 2. Behandlung, 3. Nachsorge/Kontrolle und 4. Erhaltungstherapie besteht.

Nur im Zusammenspiel aller Bestandteile können die Entzündung gestoppt und stärkere Schädigungen verhindert werden – und die Behandlung insgesamt zum Erfolg führen!

Der Behandlungsverlauf im Detail:

  • Vorbehandlung mit professioneller Zahnreinigung zur Verminderung der Entzündung (meist zwei Sitzungen)
  • Eigentliche Parodontitistherapie (sorgfältige Zahnfleischtaschenreinigung)
  • Nachbehandlung, Kontrolle und Reevaluation: Überprüfung und Dokumentation des Behandlungserfolges nach etwa drei Monaten.
  • Regelmäßige Erhaltungstherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges (professionelle Zahnreinigungen, Zahnfleischtaschentiefen-Messung, Überwachung des Therapie-/Erhaltungserfolges)

Mit einer einmaligen Behandlung ist es im Fall einer Parodontitis leider nicht getan, denn es handelt sich um eine chronische Erkrankung. Ohne regelmäßige Erhaltungstherapie (auch „Nachsorge“ oder „Parodontitisprophylaxe“) würde die Entzündung immer wieder einmal stärker in Erscheinung treten.

Hat die Parodontitis schon zu stärkeren Knochenschädigungen und einer Zahnlockerung geführt, kann der Zahnhalteapparat gegebenenfalls mit einer Gesteuerten Geweberegeneration (GTR) und Gesteuerten Knochenregeneration (GBR) wiederaufgebaut werden.

Bei Zahnfleischrückgang bzw. freiliegenden Zahnhälsen ist die Transplantation von Zahnfleisch eine Behandlungsmöglichkeit.

Ausführliches über die Parodontitis (Erkennung, Behandlung u.v.m.) erfahren Sie im Ratgeber.